Samstag, 27. Oktober 2007

Reise durch Äthiopien in zwei Teilen



Rundgang durch Addis Abeba

Äthiopische Kaffee-Zeremonie

So kocht man äthiopischen Kaffee:

Video 1 Ethiopia 2007 - Coffee ceremony (traditionell):



Video 2 Ethiopia 2007 - Coffee ceremony (traditionell):



Video Buna = Coffee Song



Anstelle des kleine traditionellen kleinen Holzkohle-Ofens kann man genauso gut einen kleinen Gaskocher (Campinggaskocher) verwenden. Alle Zubehörteile wie die Kaffeeröstpfanne, die äthiopische oder eritreische Djabana, die kleinen typischen Kaffeetassen und auch den äthiopischen Rohkaffee aus biologischem Anbau erhalten Sie beim Ethno-Versand.

Freitag, 26. Oktober 2007

Das war das Africa Festival Würzburg 2007

Auf insgesamt drei kleinen Videos von Main Media TV wird Ihnen, soweit Sie das Afrika Festival nicht selbst besucht haben, einige interessante Eindrücke vermittelt:


Video 1 (Espirito do Danca Brasil):



Video 2 (Salsa Nacht im Afrika Zelt):



Video 3 (Ein kulinarischer Einblick):



Zum Africa Festival gehören die Drums, Djembes, Bongos und Congas genau so dazu, wie das Salz zum Essen. Hier einige rhythmische Eindrücke:


Video 4 (Drumming):



Video 5 (Street drumming):




Das nächste Africa-Festival findet vom 22. - 25.05.2008 statt. Also - auf Wiedersehen in 2008.

Kigelia Africana -
Extrakt vom Leberwurstbaum...

... die Zaubercreme aus Afrika

Die Früchte, die Rinde und die Wurzeln werden von den Einheimischen zur Herstellung von Heilmitteln verwendet. Afrikanische Frauen schwören auf die Wirkung des Extraktes als Anti-Falten-Creme. Denn seit Urzeiten nutzen sie vor allem die straffenden Eigenschaften des Fruchtfleischs zur täglichen Pflege der Haut und auch zur Vergrößerung der Brust.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben bestätigt, dass die im Fruchtfleisch enthaltenen Flavonoide und Phytosterol-Saponine durch ihre hormonähnlichen Eigenschaften für die straffende Wirkung verantwortlich sind.

Durch die nachgewiesenen Östrogen ähnlichen Eigenschaften des Kigelia-Fruchtfleisches kann zudem die Struktur der reifen Gesichtshaut ausbalanciert werden, die Hautelastizität und das Wohlgefühl der Haut werden verbessert, die Faltenbildung reduziert und sogar vorhandene Falten gemildert.

In Deutschland ist dieser Effekt der Schönheitscreme aus Afrika noch eher unbekannt. Hier kann man sie fast ausschließlich als Busenstraffer kaufen. In anderen Ländern, speziell in Australien, setzt man Kigelia häufig zur Hauterneuerung und zur Behandlung der alternden Haut auf Beauty-Farmen ein.

Eine große Auswahl an Haut- und Haarpflege-Produkte, die Kigelia Africana Extrakte enthalten, finden Sie beim Ethno-Versand
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Der Leberwurstbaum (Kigelia africana) stammt ursprünglich aus Westafrika, er ist heute aber in ganz Afrika verbreitet.

Er wird etwa 18 m hoch und hat eine breite, schattenspendende Krone. Die Rinde ist bei jüngeren Bäumen glatt, bei alten dagegen fällt die Rinde ab wie Schuppen.

Er trägt die für ihn typischen, bis zu ein Meter langen fleischigen, wurstähnlichen Früchte.





Deren Oberfläche ist stark aufgerauht. Da die Früchte viel Wasser enthalten, können sie ein Gewicht zwischen fünf bis acht kg haben. In das faserige Fruchtmark sind zahlreiche Samen eingebettet. Unreife Früchte sind besonders giftig. Die reifen Früchte dagegen werden zum Bierbrauen verwendet bzw. während Hungersnöten auch gegessen.

Die großen variantenreichen Blüten haben einen Durchmesser von etwa 13 cm. Ihre Farben reichen von kastanienbraun über weinrot, lilagelb bis braunviolett mit gelben Streifen oder dunkelroten Punkten. Die Blüten erzeugen, wenn sie sich abends öffnen, eine beachtliche Menge an Nektar, der für den Menschen einen unangenehmen Duft verströmt. Die Fledermäuse jedoch werden durch diesen Geruch angelockt und bestäuben so den Baum. Am nächsten Morgen sind die Blüten oft schon welk und dienen den Buschschweinen und Kaffernbüffeln als Nahrung.

Verwendungszwecke

Die Früchte, die Rinde und die Wurzeln werden von den Einheimischen zur Herstellung von Heilmitteln verwendet. Sie werden zur Heilung von Bandwürmern, Geschwüren, der Ruhr, Rheuma und Syphilis eingesetzt.

Afrikanische Weisheit

Eine alte Weisheit besagt, dass der schlechteste Platz zum Übernachten unter einem Leberwurstbaum ist. Wenn man nicht von den bis zu fünf Kilogramm schweren Früchten erschlagen wird, dann wird man von den Elefanten, die zum Fressen der Früchte kommen, vertrieben.

Aberglaube

Einem alten Aberglauben aus Süd-Malawi zufolge beschützt die Frucht des Leberwurstbaums, wenn sie in einer Ecke der Hütte aufgehängt wird, diese vor Wirbelstürmen.

Inhaltsstoffe

* das Chinon Lapachol, isoliert aus den Wurzeln
* Sterole: Stigmasterol und ß-Sitosterol
* Dihydroisocumarine: 6-Methoxymellein, Kigelin, Desmethylkigelin
* terpenoide Aldehyde: Norviburtinal und Pinnatal aus der Wurzelrinde
* Iridoide: Minecosid, Speciosid und Verminosid aus der Wurzelrinde und in der Stammrinde das Catalpol,
* Naphthochinone: Kigelinon, Isopinnatal, Kigelinol, Isokigelinol und 2-(1-Hydroxyethyl)naphtho [2,3-b] furan-4,9-dione
* Kigeliol, ein Lignan
* Triacontansäure
* Vanillin
* Flavone: Luteolin und 6-Hydroxyluteolin
* Polyphenole: u.a. Verbascosid
* im Wachs auf den Blättern: n-Alkane (C23-C33) und n-Alkohole (C18-C30)
* 6-p-Cumaroyl-Sucrose, ein Phenylpropanoid und zehn Phenylethanoide
* Zimtsäure-Derivate: Ferulasäure und Kaffeesäure

Experimentelle Pharmakologie

* In vitro-Versuche zeigten eine antioxidative Wirkung, indem sie in Ratten-Lebergewebe die Entstehung von reaktiven Substanzen verminderten, deren Entstehung durch Pro-Oxidantien zuvor angeregt worden war.
* Das Iridoid Verminosid wies in vitro antiinflammatorische (entzündungshemmende) Effekte auf, indem es in Makrophagen die Expression der NO-Synthase iNOS verminderte und die Freisetzung des durch iNOS produzierten Stickstoffmonoxids (NO) verringerte. Es erwies sich als zytotoxisch und verursachte Hautirritationen, beeinträchtigte jedoch nicht die Lebensfähigkeit der Hautzellen.
* Die Untersuchung eines Pflanzenextrakts, der aus mehreren Pflanzen, darunter Kigelia africana, zubereitet wird und in einigen afrikanischen Ländern gegen Diabetes zur Anwendung kommt, wies keine Organ-Toxizität auf und ergab keine Hinweise auf Wirkstoff-Interaktionen.
* In einer Untersuchung verschiedener Kigelia-africana-Extrakte wurde eine molluskizide Wirkung festgestellt.
* Die Inhaltsstoffe Norviburtinal und Isopinnatal aus Kigelia africana besitzen in vitro eine zytotoxische Wirkung gegen Melanom-Zelllinien und andere Krebs-Zelllinien. Ein Dichlormethan-Extrakt aus der Stammrinde von Kigelia africana verlangsamte das Wachstum von Melanom-Zelllinien und einer Nierenzellkarzinom-Linie
* 2-(1-Hydroxyethyl)naphtho[2,3-b]furan-4,9-dione aus der Leberwurstbaum-Wurzelrinde wirkte in vitro gegen Plasmodium falciparum, dem Erreger der Malaria tropica.
* Die Komponente 2-(1-hydroxyethyl)-naphtho[2,3-b]furan-4,9-quinone wies in vitro eine antitrypanosomale Wirkung auf, sowohl gegen Trypanosoma brucei brucei, dem Erreger der Tierkrankheit Nagana, als auch gegen Trypanosoma brucei rhodesiense, dem Erreger der Ostafrikanischen Schlafkrankheit. Auch Isopinnatal, Kigelinol und Isokigelinol wirkten gegen diese beiden Trypanosomen, jedoch nicht so ausgeprägt, aber alle vier Substanzen waren schwächer wirksam als der Standard-Wirkstoff Pentamidin.
* Ein wässriger Extrakt der Kigelia-africana-Stammrinde wies antimikrobielle Aktivität auf. Kigelinon, Isopinnatal, Dehydro-alpha-Lapachon, Lapachol, P-Cumarylsäure und Ferulasäure aus der Wurzel und Kigelinon und Kaffesäure aus den Früchten, extrahiert mit Methanol, wurden als antifungal und antibakteriell wirksame Substanzen in Kigelia africana identifiziert.

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